Beratung und Therapie für Menschen, die in polyamoren oder anderen alternativen Beziehungen leben

Die Idee der Polyamorie, also der Möglichkeit, mehrere romantische oder sexuelle Beziehungen gleichzeitig zu führen, ist nicht neu und hat eine lange Geschichte. In verschiedenen Kulturen und zu unterschiedlichen Zeiten wurden verschiedene Formen der nicht-monogamen Beziehungen praktiziert. In Berlin existiert mittlerweile eine große polyamore Community und es gibt hier viele Menschen, die in polyamoren Beziehungen leben.

Polyamorie ermöglicht es den Menschen, individuelle Vereinbarungen und Strukturen zu schaffen, die ihren Bedürfnissen und Werten entsprechen.

Neben Polyamorie werden gerade in Großstädten wie Berlin zunehmend auch andere Beziehungskonzepte gelebt, wie beispielsweise Ko-Parenting oder Zusammenleben mit gemeinsamer Lebensplanung auf freundschaftlicher Basis.

Dazu kommen beispielsweise auch die Beziehungswelten von Menschen die asexuell oder demisexuell sind.

Polyamorie in Therapie und Beratung

Berlin ist für seine Offenheit gegenüber verschiedenen Lebensstilen und Beziehungsformen bekannt und bietet polyamoren Menschen eine aktive und unterstützende Gemeinschaft.

Dennoch kommt es selbst hier in Berlin immer noch häufig vor, dass Menschen die in polyamoren oder anderen nicht der klassischen Monogamie entsprechenden Beziehungen leben, in Beratung und Therapie Vorurteilen begegnen.

So glauben auch heute noch viele Menschen – auch viele Psychotherapeut*innen – beispielsweise bei Polyamorie ständen Sex, Abenteuer und Abwechslung im Vordergrund. Tatsächlich definiert sich Polyamorie über die emotionale Seite von Beziehungen.

Jede polyamore Beziehung ist einzigartig und basiert auf den individuellen Vorlieben und Konsensen der beteiligten Personen.

Häufig stehen Psychotherapeut*innen dem Konzept nicht mehr grundsätzlich ablehnend gegenüber, sehen es aber kritisch und gewissermaßen „auf Bewährung“. Dann werden in der Therapie beschriebene Beziehungsprobleme mitunter schnell nicht nur als Probleme innerhalb des Beziehungssystems gewertet und besprochen, sondern als Probleme des Konzepts, das damit auf den Prüfstand gerät.

Das kann dazu führen, dass Klient*innen sich genötigt sehen, ihre Lebensweise zu verteidigen und sich weniger trauen, Beziehungsthemen in der Therapie anzusprechen.

In mir haben Sie eine Therapeutin, die – auch aufgrund eigener Erfahrung – Polyamorie und alternativen Beziehungsformen offen, wohlwollend und mit Verständnis begegnet.

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit,
und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut“

– Perikles –

Spezielle Themen im Rahmen von Therapie und Beratung

Es ist mir ein besonderes Anliegen, Menschen in polyamoren oder anderen nicht-konventionellen Beziehungsformen einen sicheren Raum zu bieten, in dem sie ihre persönlichen Probleme besprechen können – sei es eine akute Krise, eine depressive Verstimmung, Zwänge, Selbstwertprobleme oder andere psychologische Themen.

Viele spezifische Themen und Herausforderungen in polyamoren Beziehungen lassen sich nur gemeinschaftlich in Mehrpersonensettings tiefergehend bearbeiten. Ich bin zwar auch in Paar- und Beziehungsberatung ausgebildet, sehe meinen Schwerpunkt aktuell aber in der Einzelberatung. So können im Rahmen einer Therapie bei mir bei Bedarf einzelne Sitzungen unter Einbezug wichtiger Bezugspersonen stattfinden. Bei darüber hinausgehendem, Bedarf würde ich allerdings an andere Kolleg*innen hier in Berlin weitervermitteln, die sich auf Paar- und Beziehungsberatung spezialisiert haben.

Natürlich haben allgemeine und spezifische im polyamoren Kontext aufkommende Beziehungsthemen auch in einer Einzeltherapie ihren Platz.

Einige Themen, die bei der Beratung eines/einer polyamor lebenden Klient*in relevant sein können:

  • Verunsicherungen angesichts einer Beziehungsform, die anders als Monogamie keinem allseits bekanntem und ansozialisiertem Modell folgt
  • Selbstwertprobleme im Rahmen nicht-exklusiver Partnerschaft
  • Eifersucht
  • Umgang mit Vorurteilen im freundschaftlichen, familiären und beruflichen Umfeld
  • Fragen wie man den eigenen und fremden Bedürfnissen im Rahmen einer polymoren Beziehung gerecht werden kann

Ich lade Sie herzlich ein, den ersten Schritt zu machen und mich zu kontaktieren. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass Sie Ihren eigenen Weg finden ein erfüllteres Leben zu führen.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und Sie dabei zu begleiten.